1977 entstand eine neue Arbeitsgruppe in der Hauptabteilung VIII. Diese führte üblicherweise Beobachtungen, Wohnungsdurchsuchungen und Festnahmen im Auftrag anderer Stasi-Diensteinheiten durch. Aufgabe der Arbeitsgruppe war es, praxisnahes Schulungsmaterial mit Beispielen zu erstellen, auf welche Weise Stasi-Mitarbeiter sich selbst maskieren und ihre Arbeitsfahrzeuge verfremden oder tarnen können.
Diese spezielle Bilddokumentation diente insbesondere als Handreichung für Stasi-Mitarbeiter, die Angehörige der drei westlichen Militärverbindungsmissionen (MVM) beobachteten. Diese waren berechtigt, in der sowjetischen Besatzungszone und später in der DDR Kontroll- und Überwachungsfahrten durchzuführen. Die Stasi hatte die Aufgabe, in Zusammenarbeit mit dem Geheimdienst der sowjetischen Streitkräfte, Spionageversuche durch die MVM zu dokumentieren und möglichst zu verhindern.
![Deckel der Akte BArch, MfS, HA VIII, Nr. 647, Laufzeit: 01.01.1978 – 31.12.1979, Umfang: 1 Band, 36 Seiten](/assets/einblick_ins_geheime/_processed_/e/7/csm_MfS_HA_VIII_647_1_bf5630f85e.png)
Deckel der Akte BArch, MfS, HA VIII, Nr. 647, Laufzeit: 01.01.1978 – 31.12.1979, Umfang: 1 Band, 36 Seiten
Quelle: BArch, MfS, HA VIII, Nr. 647