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Blick in einen Verkleidungskatalog. Zu sehen sind vier Bilder einer Person in verschiedenen Verkleidungen.

Schulungsmaterial zu Maskierungsmethoden

1977 entstand eine neue Arbeitsgruppe in der Hauptabteilung VIII. Diese führte üblicherweise Beobachtungen, Wohnungsdurchsuchungen und Festnahmen im Auftrag anderer Stasi-Diensteinheiten durch. Aufgabe der Arbeitsgruppe war es, praxisnahes Schulungsmaterial mit Beispielen zu erstellen, auf welche Weise Stasi-Mitarbeiter sich selbst maskieren und ihre Arbeitsfahrzeuge verfremden oder tarnen können.

Diese spezielle Bilddokumentation diente insbesondere als Handreichung für Stasi-Mitarbeiter, die Angehörige der drei westlichen Militärverbindungsmissionen (MVM) beobachteten. Diese waren berechtigt, in der sowjetischen Besatzungszone und später in der DDR Kontroll- und Überwachungsfahrten durchzuführen. Die Stasi hatte die Aufgabe, in Zusammenarbeit mit dem Geheimdienst der sowjetischen Streitkräfte, Spionageversuche durch die MVM zu dokumentieren und möglichst zu verhindern.