Agenten, Akten, Aufarbeitung – unter diesem Titel bot das Stasi-Unterlagen-Archiv auch in diesem Jahr wieder eine Bildungszeit in Kooperation mit der Volkshochschule Steglitz-Zehlendorf an. An insgesamt fünf Tagen hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit, sich umfassend mit der Staatssicherheit in der SED-Diktatur, den Herausforderungen eines modernen Archivs und den Nutzungsmöglichkeiten zu befassen. Expertinnen und Experten berichteten in Werkstattgesprächen etwa über die Bestandserhaltung, Digitalisierung und Erschließung von Spezialkarteien im Haus.
Auf dem Programm standen aber auch Exkursionen in das Archiv der DDR-Opposition (getragen von der Robert-Havemann-Gesellschaft) und zum Lernort Keibelstraße. Dort befand sich zu DDR-Zeiten das Präsidium der Volkspolizei mit einem Zellenbau, der zur Chiffre für Willkür und Unterdrückung wurde.
Für das Jahr 2026 sind weitere Bildungszeitveranstaltungen geplant – darunter auch kürzere Formate zu unterschiedlichen Themen rund um den Überwachungs- und Repressionsapparat der DDR.